
CZA Ersatzseite
Aufgrund einer Störung im Internet, deren Ursache noch ungeklärt ist, erscheint hier die Ersatzseite für das Christus-Zentrum Arche inklusive der Gedanken zur Tageslosung sowie für die Elmshorner Tafel.
Die wichtigsten Gemeinde-Informationen im Überblick: ▼
- Wer noch an der Kampagne "The Chosen" teilnehmen möchte, melde sich bitte telefonisch unter 04121 - 36 36 an.
- Gottesdienste: Jeden Sonntag 9:30 Uhr mit Livestream (Hier geht's zum Livestream) und 11:00 Uhr mit Kinderkirche.
- Hier finden Sie uns:
- Zurzeit ist es nicht möglich online zu spenden, sondern nur per Überweisung:
- Christus-Zentrum Arche, IBAN: DE83 2215 0000 0000 1026 28, BIC: NOLADE21ELH bei der Sparkasse Elmshorn
- CZA (Losungsandachten und Livestream), IBAN: DE83 2215 0000 0000 1026 28, BIC: NOLADE21ELH bei der Sparkasse Elmshorn
Die wichtigsten Tafel-Informationen im Überblick: ▼
- Elmshorner Tafel: Abholung von Lebensmitteln: Mo., Di., Do. und Fr. um 10:00 Uhr, ein warmes Essen täglich um 11:45 Uhr. Telefon: 04121 – 92387
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- Zurzeit ist es nicht möglich online zu spenden, sondern nur per Überweisung:
- Elmshorner Tafel, IBAN: DE92 2215 0000 0000 1173 07, BIC: NOLADE21ELH bei der Sparkasse Elmshorn
Gedanken zur Tageslosung ▼
Gedanken zur Losung für Samstag, den 03.05.2025
Losungswort
HERR, neige mein Herz zu deinen Zeugnissen und nicht zur Habsucht.
Psalm 119,36
Lehrtext
Sei du selbst ihnen ein Vorbild im Tun des Guten und, was die Lehre betrifft, ein Beispiel deines unbestechlichen Urteils, von allen geachtet und untadelig in der Verkündigung des gesunden Wortes, so dass dein Gegenspieler beschämt wird und nichts Schlechtes mehr über uns zu sagen weiß.
Titus 2,7-8
Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine
Prioritäten
Heute möchte ich einmal vom Lehrtext ausgehen. In ihm fordert der Apostel Paulus seinen Mitarbeiter Titus auf, den Geschwistern in der Gemeinde „ein Vorbild im Tun des Guten“ zu sein. Seine Worte sollten mit der gesunden Lehre übereinstimmen und unanfechtbar sein, damit alle Kritiker beschämt würden und sie nicht schlecht über die Gemeinde reden konnten.
So wünschenswert das sein mag – ist das nicht eine Überforderung? Wer macht denn keine Fehler? Zwar ist sicherlich nicht jede Kritik gerechtfertigt, manche jedoch ist durchaus begründet. Eine Frage ist, wer hier kritisiert. Paulus spricht von Gegnern – also von Menschen, die nicht für, sondern gegen Titus und die Gemeinde waren. Sie sollten keinen Grund haben, etwas Schlechtes über ihn oder die Gemeinschaft der Gläubigen sagen zu können.
Nun ist es ein Unterschied, ob man von jemandem beurteilt wird, der einem wohlgesonnen ist, oder von jemandem, der einen kritisch sieht. Doch genau hier legt Paulus die Messlatte an. Es geht aber gar nicht darum, kritischen Menschen alles recht zu machen. Es geht darum, vor Gott richtig zu handeln. Darum rang auch der Psalmist, von dem das heutige Losungswort stammt. So bat er Gott, ihm den Weg seiner Gebote zu zeigen und ihm zu helfen, darauf zu bleiben.(1) Statt nach Reichtum zu streben, wollte er sein Herz zuallererst auf Gott ausrichten.
Vielleicht denken wir, es wäre sowieso unmöglich, ein gutes Vorbild zu sein. Das wird man jedoch nicht durch einen inneren Beschluss, ab jetzt nur noch das Richtige zu tun. Vielmehr ist es entscheidend, sich nach Gott auszustrecken. Nur er kann in uns das bewirken, was wir nicht vermögen. Manchmal bedeutet das, wie der Psalmist Prioritäten zu setzen. Gottes Wort und sein Geist werden uns dabei helfen.
Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen
(1) Ps. 119,33-34
Gebet:
Vater im Himmel, du weißt, dass ich so leben möchte, wie es dir gefällt. Vergib mir, wo ich darin versage, und hilf mir, mich immer wieder neu auf dich auszurichten. Ich danke dir für deine große Geduld und Barmherzigkeit. Ich möchte dir Ehre machen. In Jesu Namen, Amen.
Falls Sie auf die Andacht reagieren möchten, können Sie hier etwas schreiben. Wir freuen uns über jede Zuschrift, auch wenn wir nicht auf alle eingehen können:
* Bitte bedenken Sie: Ein Kommentar kann nicht zurückverfolgt werden. Ohne Ihre E-Mail-Adresse ist es uns nicht möglich, zu antworten.
Falls Sie auf diese Andacht reagieren möchten, schreiben Sie bitte an losung@cza.de
Die Gedanken zur Tageslosung sind ein Dienst des Christus-Zentrums Arche, Elmshorn (www.cza.de)
Das Copyright der Losungen liegt bei der Evangelischen Brüder-Unität - Herrnhuter Brüdergemeine (siehe: www.ebu.de und www.losungen.de)
Gedanken zur Losung für Freitag, den 02.05.2025
Losungswort
Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen.
Josua 1,5
Lehrtext
Siehe, da tat sich Jesus der Himmel auf, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und über sich kommen.
Matthäus 3,16
Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine
Josuas Berufung
Der vollständige Losungsvers von heute lautet: Es soll dir niemand widerstehen dein Leben lang. Wie ich mit Mose gewesen bin, so will ich auch mit dir sein. Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen.
Josua war vermutlich 40 Jahre jünger als Mose und dessen Diener. Außerdem war er sehr eng mit Mose verbunden und übernahm dessen innere Intention für sich. Als Mose starb, forderte Gott Josua auf, dessen Werk fortzusetzen. Doch zuvor erhielt er einen Zuspruch von Gott: Wie er mit Mose gewesen war, so wollte er nun mit Josua sein.
Dieser Übergang von Mose auf Josua ist sehr interessant. Bisher hatte Josua unter Mose gearbeitet und von ihm gelernt. Doch nun sollte er plötzlich selbst die Hauptverantwortung tragen. Deshalb sprach Gott ihm den gleichen Segen zu, den er zuvor auch Mose zugesprochen hatte.
Ganz ähnlich erging es den Jüngern Jesu Christi. Sie hatten ebenfalls unter Jesus gearbeitet und von ihm gelernt. Im Lehrtext wird berichtet, wie Gott seinen Geist auf Jesus fallen ließ und sich zu ihm als seinem Sohn bekannte. In der Überzeugung, dass Jesus der Sohn des lebendigen Gottes war, folgten ihm die Jünger. Doch dann wurde Jesus im Himmel aufgenommen, war also als Person für sie nicht mehr erreichbar. Zuvor hatte er ihnen erklärt: „Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.“(1)
Konnten die Jünger diese Berufung annehmen? Konnten sie glauben, dass der Heilige Geist in gleicher Weise auf ihnen liegen würde, wie er auf Jesus war? Würden sie sein Werk auf Erden fortsetzen können? Diese Fragen betrafen nicht nur die Jünger damals, sondern betreffen ebenfalls uns Christen heute. Aus geistlicher Sicht arbeiten wir unter Christus, so, wie auch Josua unter Gott arbeitete. Doch für unsere Mitmenschen ist Christus nicht sichtbar – wir dagegen sind es. Was wir in seinem Namen sagen oder tun, fällt menschlich gesehen auf uns zurück. Sind wir trotzdem bereit, Gottes Berufung anzunehmen?
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
(1) Joh. 20,21 [Luther 2017]
Gebet:
Herr Jesus Christus, ich staune immer wieder über diese hohe Berufung, mit der du uns Christen berufen hast. Du sendest uns in diese Welt, wie der Vater dich gesandt hat. Herr, ich brauche deine Ausrüstung – den Heiligen Geist. Ich brauche deine Weisheit und Liebe zu den Menschen. Und ich brauche deinen Mut, deine Botschaft weiterzugeben und zu leben. Bitte statte mich und uns damit aus. Amen.
Gedanken zur Losung für Donnerstag, den 01.05.2025
Losungswort
All sein Tun ist Wahrheit, und seine Wege sind recht, und wer stolz einherschreitet, den kann er demütigen.
Daniel 4,34
Lehrtext
Der Hauptmann aber, der dabeistand, Jesus gegenüber, und sah, dass er so verschied, sprach: Wahrlich, dieser Mensch ist Gottes Sohn gewesen!
Markus 15,39
Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine
Unter Gottes Herrschaft
„All sein Tun ist Wahrheit“ – so beginnt das heutige Losungswort aus einer Rede des Königs Nebukadnezar. Dieser hatte einen Traum gehabt, den Daniel ihm deutete: Gott werde ihm seine Größe und Macht nehmen und ihn wie ein Tier in freier Natur vegetieren lassen. Dann wird Gott seinen Zustand wiederherstellen, wenn Nebukadnezar erkannt hat, dass allein Gott der Höchste ist.
Genauso geschah es. Nachdem Nebukadnezar wiederhergestellt war, bekannte er, dass Gottes Handeln Wahrheit ist, denn er hatte ausgeführt, was er vorher angekündigt hatte. Außerdem waren Gottes Wege auch recht, denn er hatte Nebukadnezar erniedrigt, damit dieser erkennt, dass nicht ein Mensch groß ist, sondern Gott allein.
Im Lehrtext lesen wir, dass der römische Hauptmann miterlebte, wie Jesus starb. Daran erkannte er, dass dieser Gottes Sohn war. Zunächst schien die Macht derer, die Jesus ans Kreuz gebracht hatten, am größten. Doch schon in Jesu Sterben entdeckte der Hauptmann, dass dem nicht so war. Offensichtlich wurde es aber, nachdem Jesus von den Toten auferstanden war. Er hatte dem Tod die Macht genommen – und damit auch allen, die ihre Macht darauf aufbauen, dass Menschen sich vor dem Tod fürchten. So lesen wir im Brief an die Hebräer: Jesus Christus „konnte die, deren ganzes Leben von der Angst vor dem Tod beherrscht war, aus ihrer Sklaverei befreien.“(1)
Was das bedeutet, können wir bis heute erleben. Dort, wo Machthaber und Diktatoren ein Volk beherrschen, bekehren sich oft besonders viele Menschen zu Jesus Christus. Selbst wenn Christen äußerlich schwach erscheinen, sind sie stärker als jede irdische Macht. So sagte auch Johannes: „Der, der in euch lebt, ist größer und stärker als der, von dem die Welt beherrscht wird.“(2) Wir leben und handeln unter Gottes Herrschaft und sind damit frei, von anderen beherrscht zu werden.
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
(1) Hebr. 2,15b [Neue Genfer Übersetzung] (2) 1.Joh. 4,4 [Neue Genfer Übersetzung]
Gebet:
Vater im Himmel, ich danke dir, dass du mächtiger bist als alle Macht in dieser Welt. Bitte erinnere mich an diese Wahrheit, wenn ich Angst vor Menschen bekomme. Du kannst Menschen demütigen, die stolz einherschreiten. Doch vor allem kannst du uns von unseren Ängsten befreien, sodass wir weder von ihnen noch von Menschen oder anderen Gewalten beherrscht werden. Du allein bist Gott – dir vertraue ich mein Leben an. In Jesu Christi Namen bete ich, Amen.
Gedanken zur Losung für Mittwoch, den 30.04.2025
Losungswort
Dein, HERR, ist die Größe und die Macht und die Herrlichkeit und der Ruhm und die Hoheit. Denn alles im Himmel und auf Erden ist dein.
1. Chronik 29,11
Lehrtext
Gott hat uns wissen lassen das Geheimnis seines Willens nach seinem Ratschluss, den er zuvor in Christus gefasst hatte, um die Fülle der Zeiten heraufzuführen, auf dass alles zusammengefasst würde in Christus, was im Himmel und auf Erden ist, durch ihn.
Epheser 1,9-10
Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine
Alles ist sein
Im heutigen Losungswort preist König David Gott für dessen Herrlichkeit, Größe und Macht, und sagt: „Denn alles im Himmel und auf Erden ist dein.“ Zuvor hatten sowohl David als auch viele aus dem Volk Israel enorm große Mengen an Materialien für den Tempel gebracht, damit dieser gebaut werden sollte.(1) Sie sahen es jedoch nicht so, dass sie Gott etwas aus eigener Kraft gegeben hätten. Vielmehr sagten sie: „Alles, was wir haben, stammt von dir; wir geben dir nur, was du zuvor uns geschenkt hast.“(2)
Nun waren es etliche Schätze an Gold, Silber und Edelsteinen, die Gott ihnen – wie sie sagten – „geschenkt“ hatte. Offensichtlich hatten sie verstanden, dass diese Fülle an Gütern sie überhaupt in die Lage versetzt hatte, etwas zum Bau des Tempels beizusteuern. Wie sehen wir das heute? In erster Linie denke ich da gar nicht an einen irdischen Besitz – obwohl ich davon überzeugt bin, dass alles, was wir haben, von Gott kommt. Doch größer als jeder Reichtum ist das, was Gott uns in Jesus Christus schenkt. So schreibt der Apostel Paulus unmittelbar vor dem Lehrtext: „Denn durch sein Blut, das er am Kreuz vergossen hat, sind wir erlöst, sind unsere Sünden vergeben. Und das verdanken wir allein Gottes unermesslich großer Gnade. In seiner Liebe beschenkte er uns mit Weisheit und Erkenntnis seines Willens.“(3)
Im übertragenen Sinn hat Gott seine Gemeinde reicher beschenkt als die Israeliten, die einen irdischen, vergänglichen Tempel mit irdischen, vergänglichen Materialien bauten. Die Vergebung und Erlösung durch Jesus Christus sind jedoch unvergänglich. Und die Bausteine für seine Gemeinde sind alle, die zu ihm gehören – für immer.(4) Seine Fülle befähigt uns, etwas zu seinem Reich beizutragen.
Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen
(1) 1. Chr. 29,1-8 (2) 1.Chr. 29,14 [Neues Leben Übersetzung] (3) Eph. 1,7-8 [Hoffnung für alle] (4) Eph. 2,19-22
Als Gebet lade ich heute ein, in das Lob des Paulus aus Römer 11 mit einzustimmen:
Wie groß ist doch Gott! Wie unendlich sein Reichtum, seine Weisheit, wie tief seine Gedanken! Wie unbegreiflich für uns seine Entscheidungen und seine Pläne! Denn wer könnte jemals Gottes Absichten erkennen? Wer könnte ihn beraten? Wer hätte Gott jemals etwas gegeben, das er nun von ihm zurückfordern könnte? Denn alles kommt von ihm, alles lebt durch ihn, alles vollendet sich in ihm. Ihm sei Lob und Ehre für immer und ewig! Amen.
Röm. 11,33-36 [Hoffnung für alle]
Gedanken zur Losung für Dienstag, den 29.04.2025
Losungswort
Wer seinen Nächsten verachtet, versündigt sich; aber wohl dem, der sich der Elenden erbarmt!
Sprüche 14,21
Lehrtext
Wenn ihr alles getan habt, was Gott euch befohlen hat, dann sagt: Wir sind Diener, weiter nichts; wir haben nur getan, was uns aufgetragen war.
Lukas 17,10
Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine
Lob vom Himmel
Das heutige Losungswort regelt unseren Umgang miteinander. Gott stellt sich auf die Seite der Schwachen und widerspricht so dem Recht des Stärkeren. Wir sollen uns der Elenden erbarmen und einen Schwächeren nicht verachten. Für mich bedeutet das unter anderem, dort nicht mit einzustimmen, wo verächtlich über andere geredet wird.
Im heutigen Lehrtext wiederum fordert Jesus Christus uns nun auf, uns selbst weder zu wichtig zu nehmen noch uns ins Zentrum zu stellen. „Wir sind Diener, weiter nichts …“ Solch eine Aussage widerspricht gewöhnlich unserer menschlichen Natur. Menschen möchten gern für das, was sie geleistet haben, beachtet und gelobt werden. Auch unter Christen habe ich erlebt, dass sie ihren Dienst niederlegten, wenn sie nicht ihren Erwartungen entsprechend geehrt wurden. Entsprechend gibt es Schulungen für Leiter, ihre Mitarbeiter häufig zu loben, damit diese weiterhin motiviert bleiben. Einige nennen es „eine Kultur der gegenseitigen Wertschätzung“.
Nun bin ich auch der Meinung, dass wir uns gegenseitig wertschätzen sollten – solange es nicht manipulativ ist. Wir sollten aber unseren Dienst für Gott nie davon abhängig machen, ob andere uns dafür ehren. Meine Frau und ich bekommen für die „Gedanken zur Tageslosung“ viele Danksagungen. Das freut uns. Andere kritisieren bestimmte Aussagen, die wir machen. Auch das freut uns, besonders, wenn jemand seine E-Mail-Adresse mit angibt, sodass man ihr oder ihm antworten kann. Wir wollen uns aber weder von Lob noch von Kritik noch von Spenden, für die wir natürlich sehr dankbar sind, abhängig machen. Wenn man will, dass Gott durch das, was man tut, geehrt wird, ist es wichtig, nicht selbst dieser Ehre nachzujagen. So sagte schon Paulus: „Wer sich aber rühmen will, der rühme sich des Herrn!“(1) Ich denke: Wenn wir danach leben, erwartet uns ein Lob vom Himmel.
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
(1) 2.Kor. 10,17 [Schlachter 2000]
Gebet:
Herr Jesus Christus: Nicht uns, Herr, nicht uns, sondern dir allein steht Ehre zu! Du allein bist gnädig und treu!(2) Mit diesen Worten des 115. Psalms möchte ich dir danken, dass du gnädig und treu bist, und mich befähigt hast, in deinem Reich mitzuarbeiten. Halte mich treu in dem, wo du mich eingesetzt hast, und bewahre mich bitte davor, für die eigene Ehre zu arbeiten. Ich danke dir dafür. Amen.
(2) Ps. 115,1 [Hoffnung für alle]
Gedanken zur Losung für Montag, den 28.04.2025
Losungswort
Eile, mir beizustehen, Herr, meine Hilfe!
Psalm 38,23
Lehrtext
Jesus fragte den Blinden: Was soll ich für dich tun? Er sagte: Herr, mach, dass ich wieder sehen kann! Und Jesus sagte zu ihm: Du sollst wieder sehen! Dein Glaube hat dich gerettet. Und auf der Stelle sah er wieder, und er folgte ihm und pries Gott.
Lukas 18,40-43
Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine
Heilung und Hilfe
Heute möchte ich einmal vom Lehrtext ausgehen. Er handelt von einem blinden Bettler, der hörte, dass Jesus von Nazareth vorbeikommen sollte. So schrie er: „Jesus, du Sohn Davids, erbarme dich meiner!“ Die Umherstehenden versuchten, ihn zum Schweigen zu bringen, doch er schrie nur noch mehr. Offensichtlich ging der Blinde davon aus, dass Jesus von Gott kam und somit die Macht hatte, ihn zu heilen.
Nun hätte er Gott ja auch Vorwürfe machen können. „Wieso hat Gott zugelassen, dass ich blind bin? Sieht er denn nicht, dass ich hier sitze und leide?“ Stattdessen schrie er zu Jesus, ohne sich davon abbringen zu lassen. Auch sagte er konkret, was er sich von Jesus wünschte, obwohl doch jeder sehen konnte, was diesem Mann fehlte. Diese innere Haltung des Blinden, in der er sich ohne innere Vorwürfe auf Jesus ausrichtete, fasste Jesus meiner Ansicht nach in dem kurzen Satz zusammen: „Dein Glaube hat dich gerettet.“
Wenn es um Heilung geht, spalten sich oft die Meinungen unter Christen. Einige messen dem Glauben eine fast magische Kraft zu. „Wer nicht geheilt wird, hat nur nicht genug geglaubt“, sagen sie. Andere reagieren auf Heilungsberichte äußerst skeptisch. Letztendlich möchte aber jeder gesund werden. Einige befürchten jedoch, enttäuscht zu werden, wenn sie sich wie der Blinde an Jesus Christus wenden.
Ich meine, wir können etwas von dem blinden Bettler lernen – und ebenfalls von David, dem Schreiber des heutigen Losungswortes. Beide wandten sich in ihrer Not an Gott. Beide gingen davon aus, dass sie zwar kein Anrecht auf Heilung oder Hilfe hatten, dass Gott aber barmherzig ist. Ich denke, mehr brauchen auch wir nicht zu tun. In Jesus Christus begegnet uns die Barmherzigkeit Gottes. Deshalb sollten wir nicht aufgeben, Gott den Vater im Namen Jesu um Heilung und Hilfe zu bitten.
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
Gebet:
Vater im Himmel, so, wie es damals dem blinden Bettler erging, ergeht es heute vielen Menschen: Ohne dein Eingreifen finden sie keine Hilfe in ihren Nöten. Ob Krankheit, seelische Gefängnisse, Schulden oder Konflikte mit anderen – überall brauchen wir deine Hilfe. Vater, ich bitte dich, schenke den Menschen Glauben an Jesus Christus. Schenke auch uns Christen neu das Vertrauen, dass bei dir kein Ding unmöglich ist. Das bitte ich im Namen deines Sohnes, Jesus Christus. Amen.
Gedanken zur Losung für Sonntag, den 27.04.2025
Losungswort
Das ist mir lieb, dass der HERR meine Stimme und mein Flehen hört.
Psalm 116,1
Lehrtext
Jesus erzählt im Gleichnis: „Der Schuldner warf sich vor ihm nieder und bat: Hab doch Geduld mit mir! Ich will dir ja alles zurückzahlen. Da bekam der Herr Mitleid; er gab ihn frei und erließ ihm auch noch die ganze Schuld.“
Matthäus 18,26-27
Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine
Das ist mir lieb
Der Psalmist, von dem das heutige Losungswort stammt, war sich sicher, dass Gott sein Flehen in allen Lebenslagen hörte. So bekannte er: „Ich glaube, auch wenn ich sage: Ich werde sehr geplagt.“(1) Nun wünscht sich ja niemand Schwierigkeiten und Probleme – sie kommen einfach ungefragt in unser Leben. Das hat zunächst einmal nichts damit zu tun, ob wir gläubig sind oder nicht. Der tatsächliche Unterschied besteht meiner Meinung nach darin, dass jemand, der mit Gott lebt, nicht alleine durch Nöte hindurch muss. Da ist einer, der uns hört. Der mitträgt. Und der vergibt.
Im Lehrtext erzählt Jesus ein Gleichnis, um etwas über Gottes Barmherzigkeit aufzuzeigen. Ein Mann schuldete seinem König sehr viel Geld. Zu Beginn erscheint der König, der für Gott steht, sehr hart. Da der Mann kein Geld hatte, mit dem er seine Schulden bezahlen konnte, sollte alles, was er besaß, ja sogar seine Familie, verkauft werden. Der Mann flehte den König an, Geduld mit ihm zu haben – und tatsächlich: Der König hatte Mitleid mit ihm und erließ ihm die gesamte Schuld.
Man kann sich vorstellen, wie erleichtert und froh der Mann gewesen sein muss. Als er sich jedoch kurz darauf gegenüber einem anderen, der ihm viel weniger schuldig war, unbarmherzig zeigte, nahm der König den Schuldenerlass zurück. Er zog den Mann zur Rechenschaft: „Hättest du da nicht auch mit meinem anderen Verwalter Erbarmen haben können, so wie ich mit dir?“(2)
Dieses Gleichnis zeigt, dass Gott unfassbar großzügig ist. Damit einher geht aber, dass man seine Großzügigkeit nicht für sich allein beanspruchen kann. Wenn wir sie kennengelernt haben, soll sie durch uns weiterfließen. Wir dürfen uns an seiner Vergebung und Barmherzigkeit, an seinem Trost und seiner Hilfe freuen – und sie an andere durch Wort, Gebet und Tat weitergeben.
Einen gesegneten Sonntag wünscht
Angela Mumssen
(1) Ps. 116,10 [Luther 2017] (2) Matt. 18,33 [Hoffnung für alle]
Als Gebet heute die ersten neun Verse aus Psalm 116:
Ich liebe den Herrn, denn er hat mich erhört, als ich zu ihm um Hilfe schrie. Ja, er hat sich zu mir herabgeneigt; mein Leben lang will ich zu ihm rufen! Ich war schon gefangen in den Klauen des Todes, Angst vor dem Grab überfiel mich, ich war völlig verzweifelt. Da schrie ich laut zum Herrn, ich flehte ihn an: „O Herr, rette mein Leben!“ Wie gnädig ist der Herr! Was er verspricht, das hält er auch.
Unser Gott ist voll Erbarmen! Er beschützt alle, die sich selbst nicht helfen können. Ich war in großer Gefahr, doch der Herr hat mir herausgeholfen! Nun sage ich mir: „Werde wieder ruhig! Der Herr hat dir Gutes erwiesen!“ Ja, er hat mich vor dem sicheren Tod errettet. Meine Tränen hat er getrocknet und mich vor dem Untergang bewahrt. Ich darf am Leben bleiben, in seiner Nähe.
Ps. 116,1-9 [Hoffnung für alle]
Gedanken zur Losung für Samstag, den 26.04.2025
Losungswort
Wer Geld liebt, wird vom Geld niemals satt, und wer Reichtum liebt, wird keinen Nutzen davon haben.
Prediger 5,9
Lehrtext
Wir haben nichts in die Welt gebracht; darum können wir auch nichts hinausbringen. Wenn wir aber Nahrung und Kleider haben, so wollen wir uns damit begnügen.
1. Timotheus 6,7-8
Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine
Genügsamkeit
Im Buch Prediger sucht Salomo nach dem Sinn des Lebens. Dabei entdeckt er viele Dinge, die scheinbar einen Sinn ergeben, jedoch am Ende keine tiefere Bedeutung haben. So enden viele Verse wie auch der vollständige Losungsvers mit den Worten: „Das ist auch eitel.“ Im heutigen Losungswort stellt Salomo fest, dass die Liebe zum Geld niemals wirklich befriedigt werden kann, weil sie den Menschen süchtig nach mehr macht. Auch Reichtum erzeugt keinen tieferen Lebenssinn, sondern eher neue Probleme, weil andere etwas davon abhaben wollen.(1)
Wie aber kommt es, dass so viele Menschen nach etwas streben, was ihrem Leben letztendlich keinen Sinn gibt? Natürlich brauchen wir unser Auskommen, um zu leben. Auch wünschen wir uns Lebensqualität. Doch schon Jesus Christus warnte seine Jünger vor der Geldliebe: „Ihr könnt nicht gleichzeitig für Gott und das Geld leben.“(2) Wie aber werden wir innerlich unabhängig von dem Streben nach Geld und Besitz?
Im Lehrtext fordert der Apostel Paulus die Christen zur Genügsamkeit auf. Das bedeutet in meinen Augen nicht automatisch Verzicht – auch nicht, das Streben nach Wohlstand einzustellen. Genügsamkeit ist aber frei von Gier. Paulus beschrieb das einmal so: „Ich weiß, was es heißt, sich einschränken zu müssen, und ich weiß, wie es ist, wenn alles im Überfluss zur Verfügung steht. Mit allem bin ich voll und ganz vertraut: satt zu sein und zu hungern, Überfluss zu haben und Entbehrungen zu ertragen. Nichts ist mir unmöglich, weil der, der bei mir ist, mich stark macht.“(3)
Genügsamkeit setzt uns frei, andere nicht zu übervorteilen, nicht nur auf das eigene Wohl zu schauen, sich von Jesus Christus leiten zu lassen, auch wenn dies Einschränkungen mit sich bringt. Wenn wir so leben wollen, dass das, was wir tun, einen tieferen Sinn ergibt, ist Genügsamkeit eine große Hilfe dabei.
Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
(1) Pred. 5,10 [Hoffnung für alle] (2) Matt. 6,24c [Hoffnung für alle] (3) Phil. 4,12-13 [Neue Genfer Übersetzung]
Gebet:
Herr Jesus Christus, ich danke dir, dass du mein Versorger bist. Bitte erinnere mich durch deinen Geist immer wieder daran. Bewahre mich vor der Spirale, immer mehr besitzen zu wollen, immer das neueste Modell haben zu müssen. Zeige mir bitte, wo du mich mit materiellen Gütern segnen und erfreuen willst, und hilf mir, davon nie abhängig zu werden. Zeige mir ebenfalls, wie ich andere mit meinem Geld segnen kann. Leite mich auf dem Weg der Genügsamkeit. Das bitte ich in deinem Namen, Jesus. Amen.
Christus-Zentrum Arche e.V., Lornsenstraße 53, 25335 Elmshorn, Vereinsregister: VR 927 EL, Registergericht: Pinneberg
Kontakt: Telefon: 04121-3636, Telefax: 04121-95253, E-Mail: buero@cza.de